Klaus Heinzel Der Krieg in mir Heinzelfilm

Appell für den Frieden

„Mein Vater stand meinem Filmprojekt zunächst zurückhaltend gegenüber. Im Laufe der Dreharbeiten hat sich das verändert. Jetzt hat er diesen Text auf Facebook gepostet, was mich sehr gefreut und berührt hat. Deshalb teilen wir sein Statement für den Frieden gerne hier.“
(Sebastian Heinzel)

„Fünf Jahre hat Sebastian an diesem Film gearbeitet. Auch ich selbst war in das Thema eingebunden und mit ihm auf Spurensuche nach den Einsatzorten meines Vaters in Weißrussland. Vor allem aber auch auf der Suche nach Spuren, die der zweite Weltkrieg in mir hinterlassen hat. Diese Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und darüberhinaus auch mit der deutschen Geschichte habe ich als sehr wertvoll empfunden. 

Dabei ging es mir nicht um die Zuweisung von Schuld oder das identifizieren von Opfern oder Tätern. Vielmehr brachte mir das Eintauchen in unsere/meine Geschichte so deutlich wie vorher noch nie die Klarheit, dass das Leid und Elend, das durch Kriege über die Menschheit gebracht wird, endlich aufhören muss. Für einen Krieg gibt es keine Legitimation. Für keinen Krieg gibt es einen Grund. Gewalt ist immer der falsche Weg!

Ich schreibe das auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage. Weltweit steigen die Rüstungsbudgets, überall toben sogenannte Stellvertreterkriege, Millionen von Menschen wird die Heimat genommen und viele sterben im Kugelhagel, durch Bomben, durch Minen und durch Hunger. Ganz wenige Menschen wiederum profitieren von diesem Wahnsinn mit unvorstellbaren Summen und schüren das Leid.

Lassen wir uns durch diese nicht blenden! Lassen wir uns auch durch einseitige oder verzerrte Berichterstattungen in den Medien nicht blenden! Kein Volk will einen Krieg. Tun wir gemeinsam etwas für den Frieden! Das Auseinandersetzen mit der Vergangenheit gehört dazu. Dein Film leistet dafür einen fantastischen Beitrag. Glückwunsch, Sebastian!!“
(Klaus Heinzel)