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„Wieviel Soldat steckt noch in mir?“

Im Wehrmachtsarchiv erfährt Sebastian, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Weißrussland gekämpft hat. Seiner Familie hat er nie davon erzählt. Er reist an jene Orte, an denen sein Großvater stationiert war und findet eine erstaunliche Erklärung für die Kriegsträume, die ihn verfolgen.

 
  • Heinzelfilm Sebastian Heinzel Der Krieg in mir
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Sebastian bezieht in seine Spurensuche seinen Vater mit ein, den Sohn von Opa Hans. Die Auseinandersetzung mit der familiären Vergangenheit bringt beide einander näher. Sie brechen das Schweigen, das die Familie lange Zeit prägte. So zeigt der Film auch, wie sich vererbte Konflikte in einer Familiengeschichte überwinden lassen und Veränderungen möglich werden.

In Gesprächen mit Wissenschaftlern, Historikern, Therapeuten und Autoren erforscht der Regisseur, wie einschneidende kollektive Erfahrungen wie Flucht, Vertreibung und Völkermord bis in die zweite und dritte Generation weitergegeben werden.

Neue Forschungen aus der Epigenetik geben Hinweise darauf, dass enorme Stresserlebnisse das Erbgut verändern. Es sind bahnbrechende Erkenntnisse, die deutlich machen, dass Nachfahren tatsächlich ein Erbe auf ihren Schultern tragen – oftmals ohne sich dessen bewusst zu sein.

Vor dem aktuellen Hintergrund globaler Flüchtlingsströme und internationaler Spannungen beschreibt der Film die langfristigen Folgen des Krieges und unsere Aufgabe, sich damit auseinanderzusetzen. Nur so können Heilung und Versöhnung geschehen.

„Dieser Dokumentarfilm kann sehr viel Bewusstsein dafür schaffen, wie desaströs Kriege sind – nicht nur, was sie mit den Soldaten und der Zivilbevölkerung machen, sondern wie sie auch die Kinder- und Enkelgeneration in diese schmerzhaften Traumata hineinziehen. Eine mutige und authentische Auseinandersetzung mit einem äußerst wichtigen Thema unserer Zeit. Der Film arbeitet auch in mir weiter. Es lohnt sich, ihn anzuschauen.“

Prof. Dr. Franz Ruppert, Professor für Psychologie, Psychotraumatherapeut, Autor